Ein Brief an Mutter Erde

 

Mama, ich danke dir für meine schöne Kindheit.

Ich danke dir für die wundervolle große Familie die du geschaffen hast, für meine, unsere, Brüder und Schwestern, egal ob sie in der Gestalt von Tieren, von Bäumen, von Pflanzen, von Steinen hier in deinem wunderschönen Haus, unseren blauen Planeten, wohnen.

 

Ich, wir haben geborgen in deiner gütigen Fürsorge gelebt, mit allen unseren Brüdern und Schwestern. Wir hatten Achtung voreinander, so wie du es uns vorgezeigt hast, und wir waren eine gute Familie.

 

Dann sind wir Menschen größer geworden und in die Flegeljahre gekommen. Wir wurden wild und unberechenbar. Wir verloren oft den Respekt den wir dir und unseren Brüdern und Schwestern die in anderer Gestalt hier weilen schulden und kümmerten uns nicht sehr um das Wohl unserer großen Familie.

 

Mama Erde, du hast sicher oft geschmunzelt über unsere kleinen und größeren Dummheiten. Auch wenn wir dir oder unseren Geschwistern dabei weh getan haben. Du hast uns geliebt, uns verziehen, uns immer wieder aus der Patsche geholfen. Du hast mit der Kraft der Natur sehr vieles repariert, was wir kaputt gemacht haben. Aber du hast uns unsere Freiheit gelassen, selbst zu lernen, selbst zu entscheiden, was wir tun wollten. Dafür danke ich dir sehr.

 

Du hast dann auch immer wieder vor Schmerz aufgeschrieen, wenn wir es zu arg getrieben haben. Und wir haben es immer ärger, immer wilder getrieben mit dir und unseren Geschwistern, den Tieren, den Bäumen, den Pflanzen, den Steinen, den Bergen, den Tälern, den Flüssen und den Meeren. Doch du hast uns immer geliebt, wie nur eine Mutter ihre Kinder lieben kann.

 

Du hast nicht mehr alles reparieren können, was wir kaputtgemacht haben, hast uns zu verstehen gegeben, das wir es nicht noch mehr übertreiben sollen, das es ernst wird. Doch wir hatten schon zu oft die Achtung vor dir und deinen anderen Kindern, unseren Geschwistern, verloren.

Wir hören kaum noch auf dich, auf deine Zeichen. Und immer noch spüren wir, das du uns liebst.

 

Deine Liebe, die wir immer noch immer wieder spüren können, ist uns fast unbegreiflich.

So stark, so selbstlos, so schön.

Diese deine Liebe, Mama Erde, will ich nicht verlieren, wollen wir nicht verlieren.

 

Es wird Zeit für uns Erwachsen zu werden, aus den Flegeljahren rauszuwachsen und Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für uns selber, unsere Taten, unsere Gedanken.

Es wird Zeit uns zu besinnen, wer wir sind. Mitglieder deiner großen Familie , Mama.

 

Mit Brüdern und Schwestern in vielerlei Gestalt, aber alle vereint in einer großen Familie, die zusammengehört, die miteinander Leben muss, und nicht gegeneinander.

Es wird Zeit uns zu besinnen und allen Mitgliedern unserer großen Familie wieder den nötigen Respekt zu erweisen. Alle achten und ehren, so wie es ihnen ganz natürlich zusteht. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

 

Damit wir wieder die große Liebe von dir, Mama, und von allen aus unserer großen Familie spüren können, in dem auch wir jeder einzelnen Seele der großen Weltfamilie unsere Liebe darbringen.

Damit wir, in gegenseitiger Achtung, gemeinsam für das Wohlergehen aller da sind.

So wie es sich für eine Familie gehört.

 

Zur Ehre ihrer Mutter, dir Mama Erde!

Das nicht zu vergessen, und auch andere daran erinnern, das verspreche ich dir, Mama, unserer Mutter Erde!

 

 

Helmut,

 

ein Mensch, der wieder spüren kann, das du Ihn liebst!