Schwarze Vögel

auf der grünen Wiese



Einst kamen Sie, wenn hier bei uns das Grün vergeht,

aus dem Norden, wo ein eisiger Wind dann weht.

Uns´re Winter sind nicht schlimm für diese Krähen,

d´rum konnte man sie auf all den Feldern sehen.


Zum Fressen fanden sie genug in großer Schar,

so blieben sie den ganzen Winter, das ist wahr.

Auf uns´ren Feldern, dünn bedeckt mit weisser Pracht,

ist für die Krähen reich gedeckt, ihr Herz das lacht.


Sie kommen zu uns, Jahr für Jahr zur selben Zeit,

wenn sie hier landen, ist der Winter nicht mehr weit.

Die schwarzen Vögel auf der schneebedeckten Flur,

das ist Winter, Weihnacht, das Ruhen der Natur.


Doch wechselt bei uns auch oft der Lauf der Dinge,

als ob dem Wettergott gar nichts mehr gelinge.

Nichts ist so, wie es, seit wir denken, immer war,

das einzige was bleibt, ist nur der Krähen Schar.


Grüne Flure, auf denen alles gut gedeiht,

kein Ruhen der Natur, vom Christkinde geweiht,

als sei Frühling jetzt, der Winter schon vergessen,

für immer fort? Das zu glauben, wär vermessen.


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Das ist die Hektik unserer Zeit!